Das Prinzip Erdsonde bei Wärmepumpenanlagen
Im Neubau bei kleinen Grundstücksflächen sowie in der Sanierung stellen Erdsonden eine der häufigsten Wärmepumpensysteme dar. Eingesetzt werden hier CO2-Sonden oder Soleerdsonden.
Die CO2-Sonde
Wärme hat die Eigenschaft aufzusteigen. Die CO2-Sonde nützt diese natürliche Eigenschaft und fördert ohne jegliche Hilfsenergie mit Hilfe von selbstzirkulierendem CO2 die Wärme an die Oberfläche. Die Erdwärme kommt somit bei der CO2-Sonde von selbst zur Wärmepumpe. Die Wärmepumpe muss diese kostenlose Erdwärme nur noch abgreifen und in das Heizsystem übertragen.
Die Sole-Erdsonde
Im Gegensatz zur CO2-Erdsonde, bei der die Wärme aus der Tiefe ohne Hilfsenergie nach oben steigt, wird bei der Solesonde ein Gemisch aus Wasser und Frostschutz, die Sole, durch die Erdsonde gepumpt, welches die Erdwärme zur Wärmepumpe fördert. Die Wärmepumpe entzieht diesem Solekreis die Energie und überträgt die gewonnene Wärme an das Heizsystem und das Warmwasser.
Die Erdsonde ist bei beiden Systemen somit ein Wärmetauscher. Mit jedem Laufmeter Erdsonde kann eine bestimmte Menge an Erdwärme aufgenommen werden. Wichtig ist, dass je nach Bodenverhältnissen und baulichen Gegebenheiten die Erdsonden richtig dimensioniert werden. Die Errichtung von Erdsonden ist in reinem Fels wie auch im lockeren Boden gleichermaßen möglich.